Scheunenkino

Ein jüdisches Ghetto im Polen des Jahres 1944: Jakob Heym wird von einem Posten wegen Nichtbeachtung der Sperrstunde gestellt. Zur Bestrafung soll er sich im Gestapo-Revier melden, wird dort aber von einem SS-Mann wieder weggeschickt. Auf dem Weg nach draußen hört er gerade noch die Radiomeldung, dass sowjetische Truppen im Vormarsch seien. Er möchte die Nachricht an seine Leidensgenossen weitergeben, um ihnen Hoffnung zu machen, hat aber Angst, man würde ihn wegen seiner „Verbindung“ zur Gestapo für einen Spitzel halten. So gibt er vor, die Nachricht aus einem versteckten Radio zu haben. Die Menschen im Ghetto schöpfen neuen Lebensmut, es gibt keine Selbstmorde mehr, und man möchte von Jakob immer neue Informationen über den Vormarsch haben. Er muß weiterlügen, damit die Hoffnung bleibt. Den Tag der Befreiung erleben Jakob und seine Freunde jedoch nicht mehr. „Eine gelungene Romanverfilmung aus den DEFA-Studios, konventionell inszeniert, doch hervorragend gespielt. Ein Zeugnis tiefer Menschlichkeit.“ (Lex. d. intern. Films)